Die Mainfränkische Zeitung würdigt das Bauunternehmen in ihrer Ausgabe vom 30. November 1937 als ein Werk des Aufstiegs und als führenden Straßenwalzenbetrieb Mainfrankens. Im selben Jahr investiert August Ullrich erneut in großem Stil. Er schafft eine der modernsten Teermischanlagen zur Herstellung neuzeitlicher Straßenbeläge an. Man muss sich vor Augen halten, dass die Straßen damals keineswegs so asphaltiert waren, wie wir das heute kennen. In der Regel wurden Straßen mit einer verdichteten Schotterschicht befestigt. Das Einbringen von Teer war also tatsächlich neuzeitlich!
Das Unternehmen ist zwischenzeitlich auf nahezu 700 Mitarbeiter angewachsen und zählt zu den größten Straßenbaufirmen in Bayern.
In dieser Zeit fällt auch der Beginn der Bauarbeiten an der Strecke 46, einer geplanten neuen Autobahntrasse zwischen Spessart und Rhön. Die Firma August Ullrich ist eine der ausführenden Baufirmen: im Sinntal ist Mutterbodenaushub abzufahren, in Rupboden soll die Ladestraße am Bahnhof befestigt werden. Heute noch sind in der Region Brückenpfeiler der nicht fertig gestellten Autobahn – freilich mittlerweile nahezu vollständig überwuchert – zu sehen. Sie stehen unter Denkmalschutz.